6. Glocken

Autor: Markus Balsiger

Bilder: muribaer AG

 

Die 4 Glocken stammen aus dem Jahr 1808 von der Glockengiesserei Johann Heinrich Bär in Aarau und gelten als eines der ersten nach D-Dur-Akkord (d, fis, a, d) gestimmten Geläut der Schweiz! Die grösste Glocke wiegt 1’609 kg, die kleinste 202 kg.
(Link einer Video-Aufnahme vom 19.3.2019, somit vor dem Brand)

Zwar hielt der aus einem Metall-Gestell bestehende Glockenstuhl dem Feuer stand, trotzdem setzten Hitze und Löschwasser den Glocken sowie deren Klöppel zu. Um sicher zu gehen, dass diese nach der Restaurierung wieder für viele Jahre betrieben werden können, wurden sie unter anderem im Klanglabor der Hochschule Kempten DE eingehenden Tests unterzogen. Dazu gehörte u.a. ein 200 Stunden dauerndes, ununterbrochenes Geläut. Dabei erfasste musikalische Fingerabdrücke sowie umfassende Materialprüfungen zeigten dabei auf, dass unter dieser Dauerbelastung keinerlei Schäden wie Ermüdungsrisse, Ausbrüche o.ä. auftraten. Die Test-Resultate wurden in einem Bericht zusammengefasst. Dabei leiteten die Fachpersonen zudem Optimierungsempfehlungen für den Wiedereinbau der Firma muribaer AG ab wie z.B. den Tausch sämtlicher 4 Klöppel, Drehung der Glocken, Läutewinkel usw.

 

Link zu Bericht Hochschule Kempten 

 

Am 5. Oktober 2020 fanden die 4 Glocken im Rahmen der Turmhelm-Montage wieder ihren alten Platz im Kirchturm. Seit Ende November ertönen sie wieder im gewohnten Klang, auf den die Bevölkerung wie so auf vieles in diesem Corona-Jahr verzichten musste.

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