

29.05.2025 08:00
Aktionstag "Recht auf Nahrung"
Honduras: Herausforderungen und Perspektiven für die Landwirtschaft
«Semillas Campesinas» hilft Bauernfamilien, ihre Produktion zu verbessern
Honduras leidet unter anhaltender wirtschaftlicher und sozialer Instabilität. Die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie verläuft schleppend und die Migrationsströme der letzten beiden Jahre haben die humanitäre Krise des Landes noch verschärft. Während sich die wirtschaftliche Entwicklung auf die Bevölkerungszentren und die Produktion von Monokulturen für den Export konzentriert, stehen die ländlichen Gebiete vor enormen Herausforderungen bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts.
Millionen Menschen in Honduras von Ernährungsunsicherheit bedroht
Rund 4,9 Millionen Menschen in Honduras sind von Ernährungsunsicherheit bedroht und 1,5 Millionen Menschen sind unterernährt. Dies bedeutet, dass 15,3 Prozent der Bevölkerung nicht genügend Nahrungsmittel haben, um ihren Mindestbedarf zu decken. Besonders betroffen ist die Region des Yojoa-Sees, die trotz ihrer natürlichen Ressourcen zu den ärmsten Regionen des Landes zählt. Das feuchttropische Klima und die Abhängigkeit von Grundnahrungsmitteln wie Mais und Bohnen, Kaffeeanbau, Fischerei und Kleintierzucht prägen die wirtschaftliche Situation der Region.
HEKS unterstützt Bauernfamilien in der Region des Yojoa-Sees
Die Partnerorganisation von HEKS, ASOCIALAYO, begleitet bäuerliche Familien in der Anwendung agrarökologischer Methoden und unterstützt sie in der gemeinschaftlichen Pflanzenzüchtung. Durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen über verschiedene Anbaumöglichkeiten sollen die Erträge gesteigert und die Ernährung sowie das Einkommen der Familien gesichert werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Stärkung der Rechte der Landwirte.
Das Projekt von HEKS und ASOCIALAYO leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Ernährungsunsicherheit und zur Anpassung an den Klimawandel. Durch die Sensibilisierung von Landwirten, Technikern und lokalen Behörden für die Bedeutung der biologischen Vielfalt und die Förderung umweltschonender Anbaumethoden wird die Bodenerosion verringert und der Einsatz von Chemikalien reduziert. Zudem trägt das Projekt zum Schutz, zur Nutzung, zur Verbreitung und zur Verbesserung des einheimischen Saatguts bei, das durch große Agrar- und Lebensmittelkonzerne bedroht wird.
Dank der Unterstützung von HEKS und seinen Partnern vor Ort können die jungen Bäuerinnen und Bauern in Honduras wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Danke für Ihre Unterstützung!
HEKS Zürich
IBAN: CH37 0900 0000 8000 1115 1
Vermerk: HEKS 835.410
oder direkt per TWINT:
